Workshop „Innovative Ansätze zur Unterstützung des Helfermanagements und der Kooperation von freiwilligen, ungebundenen Helferinnen und Helfern und den Einsatzorganisationen“
Der Workshop fand am 11.04.2016 im Café Moskau in Berlin statt - am Vortag des 3. BMBF-Innovationsforums „Zivile Sicherheit“. Das BMBF lud alle Interessierten und Vertreter von geförderten Verbundprojekten ein, sich an dem Erfahrungsaustausch zu beteiligen.
Ziel des Workshops war ein Erfahrungsaustausch zwischen allen Verbünden und interessierten Akteuren, die sich mit Aspekten der Einbeziehung freiwilliger, ungebundener Helferinnen und Helfer und deren Kooperation mit den Einsatzorganisationen und Kommunen befassen. Dabei standen nicht nur Erfahrungen bei Naturereignissen, wie Starkregen oder Hochwasser, im Vordergrund sondern aufgrund der aktuellen Situation auch die spontane und längerfristige Hilfe bei der Versorgung, Unterbringung sowie Integration von Flüchtlingen.
Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch Erfahrungsberichte von Endanwendern, die verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit, Koordination und Kommunikation angesprochen haben. Anschließend folgten Vorstellungen von geförderten Verbundprojekten, die ihre Arbeiten und bisherigen Ergebnisse zu diesem Themenfeld präsentierten. Darüber hinaus bestand auch für weitere Verbundprojekte die Möglichkeit, ihr Projekt in Form eines Posters vorzustellen.
In der abschließenden Diskussion sollten mögliche Kooperationen und Maßnahmen zur Verstetigung des Austausches zwischen den Verbundprojekten und interessierten Akteuren diskutiert werden. Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das ungezwungene Vorabendtreffen zum BMBF-Innovationsforum zum weiteren Austausch und zur Netzwerkbildung nutzen.
Hier finden Sie die Tageordnung (PDF, 79KB, Datei ist nicht barrierefrei) zum Download.
11:00 Uhr Begrüßung und Einführung
11:10 Uhr - 12:30 Uhr Erfahrungsberichte von unterschiedlichen Akteuren
- Einsatz freiwilliger Helferinnen und Helfern im Rahmen der aktuellen Flüchtlingssituation in Dortmund, Dr. Hauke Speth (Berufsfeuerwehr Dortmund)
- Herausforderungen bei der Unterbringung, Versorgung und Erfassung von Flüchtlingen unter besonderer Berücksichtigung der Einbeziehung freiwilliger Helferinnen und Helfern, Karin Thorey (Bürgermeisterin Bad Fallingbostel)
12:30 Uhr - 13:30 Uhr Mittagsimbiss
13:30 Uhr - 14:50 Uhr Erfahrungs- und Ergebnisberichte zur konkreten Helfereinbindung aus den Verbünden
- Verbundprojekt: Verbesserte Krisenbewältigung im urbanen Raum durch situationsbezogene Helferkonzepte und Warnsysteme (ENSURE), Andreas Sirtl (Berliner Feuerwehr)
- Verbundprojekt: Unterstützung der Kooperation mit freiwilligen Helfern in komplexen Einsatzlagen (KOKOS), Thomas Ludwig (Universität Siegen)
- Verbundprojekt: Informations- und Kommunikationskonzepte für den Krisen- und Katastrophenfall (K3) Dr. Claudia Niederée (Universität Hannover) und Louisa Schneider (Deutsches Rotes Kreuz)
- Verbundprojekt: Automatisiertes Helferangebot bei Großschadensereignissen (AHA), Dr. Hauke Speth (Berufsfeuerwehr Dortmund)
14:50 Uhr - 15:30 Uhr Kurzvorstellung von neu angelaufenen Projekten aus der Bekanntmachung „Zivile Sicherheit – Erhöhung der Resilienz im Krisen- und Katastrophenfall“
- Verbundprojekt: Resilienz durch Helfernetzwerke zur Bewältigung von Krisen und Katastrophen (RESIBES), Prof. Dr. Leo Latasch (Deutsches Rotes Kreuz)
- Verbundprojekt: Krisensimulation für die Zusammenarbeit von Einsatzkräften und Bevölkerung (TEAMWORK), Robin Marterer und Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch (Universität Paderborn)
- Verbundprojekt: Resilienz von Einsatzkräften bei eigener Betroffenheit in Krisenlagen (REBEKA), Harm Bastian Harms (Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)
- Verbundprojekt: Koordination ungebundener vor-Ort-Helfer zur Abwendung von Schadenslagen (KUBAS), Prof. Dr. Stefan Sackmann (Universität Halle-Wittenberg)
15:30 Uhr - 16:00 Uhr Kaffeepause
16:00 Uhr - 17:00 Uhr Aspekte der Motivation und der Erwartungen von freiwilligen Helferinnen und Helfern und Möglichkeiten zur Integration in die Einsatzbewältigung
- Verbundprojekt: Professionelle Integration von freiwilligen Helfern in Krisenmanagement und Katastrophenschutz (INKA), Matthias Max (Deutsches Rotes Kreuz)
- Verbundprojekt: Praktiken und Kommunikation zur aktiven Schadensbewältigung (PRAKOS), Dr. Susanne Fischer (Universität der Bundeswehr München) und Christine Carius-Düssel (Universität Kiel)
- Verbundprojekt: Verringerung sozialer Vulnerabilität durch freiwilliges Engagement (INVOLVE), Dr. Cordula Dittmer (Katastrophenforschungsstelle (KFS), Freie Universität Berlin)
17:00 Uhr - 18:00 Uhr Diskussion zu Möglichkeiten der Kooperation der Verbünde
Moderation: Prof. Dr. Volkmar Pipek (Universität Siegen)