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SECURITY 2018

Auf der internationalen Fachmesse für Sicherheit und Brandschutz, der SECURITY 2018, war das Bundesforschungsministerium vom 25. - 28. September 2018 mit einem eigenen Messestand vertreten. Die vier BMBF-Verbundprojekte Audime, BERKoS, Fount2 und REHSTRAIN erhielten dort die Gelegenheit, ihre Forschungsergebnisse einem interessierten Fachpublikum zu präsentieren.

Die SECURITY Messe fand bereits zum 23. Mal statt. Auf dem Messestand des Bundesforschungsministeriums präsentierten vier Forschungsprojekte aus dem Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“ ihre Ergebnisse und Demonstratoren.

Ziel des Projekts Audime war es, durch die Integration moderner Technik die Arbeit der Einsatzkräfte vor Ort bestmöglich zu unterstützen. Ausgestellt wurde ein Helm mit integrierter Datenbrille. Über die Datenbrille erhalten Einsatzkräfte standardisierte Anweisungen, die sie bei der Einstufung von Verletzten am Einsatzort abarbeiten können. Das Projekt konnte nachweisen, dass bei der Sichtung (Einstufung der Betroffenen nach ihrem Verletzungsgrad) mit dem Audime-System die Quote der richtig eingestuften Personen 90% beträgt. Auf konventionelle Weise wird diese Einstufung in 55% der Fälle korrekt vorgenommen. Über die Datenbrille ist es zudem möglich, bei Bedarf einen Telenotarzt zu kontaktieren, damit erste Behandlungsmaßnahmen direkt vor Ort eingeleitet werden können. Bei einem Massenanfall von Verletzten können auf diese Weise mit weniger Ressourcen bessere Behandlungserfolge gewährleistet werden.

Der Forschungsverbund BERKoS informierte am Stand über die Wissens-Community-Plattform „fit4sec“. Mit der Plattform wird das Ziel verfolgt, vorhandene Kompetenzen in der zivilen Sicherheitsforschung in Deutschland zu bündeln und ein europaweites Netzwerks aus Anwendern, industriellen Partnern und interdisziplinären akademischen Forschungseinrichtungen aufzubauen. Die Plattform unterstützt zudem die anwendungsorientierte Bildung deutsch-europäischer Forschungsallianzen, die sich erfolgreich dem europäischen Wettbewerb stellen.

Das Projekt FOUNT2 präsentierte einen Flugroboter, der bspw. nach einem Erdbeben in der Lage ist, mit einer Kamera ein Trümmerfeld dreidimensional zu kartieren. Die Drohne soll selbständig auf einem geeigneten Landeplatz in den Trümmern landen können, um mit Hilfe eines Bio-Radars nach verschütteten Personen zu suchen. Das Radar registriert dabei die periodischen Bewegungen des Brustkorbes bei der Atmung. Das System soll die Rettung von Verschütteten mit Suchhunden unterstützen und vor allem dort eingesetzt werden, wo die Gefahr für Hund und Mensch aufgrund instabiler Verhältnisse der Trümmer zu groß ist.

Das Projekt REHSTRAIN präsentierte ein Gefahrstoff-Detektionsportal. Die Funktionsweise des Portals ist einfach und deshalb besonders kostengünstig. Ein von der einen Seite des Portals ausgehender Luftstrom transportiert mögliche Indikatormoleküle zu der Absaugvorrichtung auf der anderen Seite des Portals, in dem sich auch die Sensoren befinden, die die Gefahrstoffe detektieren können. Mit dem Portal können Fahrgäste und ihr Gepäck berührungsfrei und schnell auf Explosivstoff-relevante oder andere gefährliche Substanzen überprüft werden. Durch den simplen Aufbau eignet sich das Portal ganz besonders für Gebäude und Veranstaltungen, bei denen es darauf ankommt, dass die Personenströme nicht beeinflusst werden.

   

Ergänzend zum Messestand hatten die Forschungsprojekte am 25. September 2018 die Möglichkeit sich auf dem security-experts-forum zu präsentieren:

Bitte beachten Sie:

Die hier zum Download bereitgestellten pdf-Dateien sind nicht barrierefrei.

  

Die Videomitschnitte der Vorträge sind auf der Messe-Homepage zugänglich: https://www.security-essen.de/impulsgeber/programm/security-experts-forum/