Am Messestand zum BMBF-Programm „Forschung für die zivile Sicherheitsforschung“ präsentierten drei sehr unterschiedliche Forschungsprojekte ihre spannenden Ergebnisse:

Autonome Unfalldokumentation (AutoDok): Die Projektpartner haben ein System zur automatisierten Dokumentation von Verkehrsunfällen aus der Luft entwickelt. Es besteht aus einem Einsatzfahrzeug, welches als Leitstand dient, sowie aus einer Drohne, die mit einem Laserscanner und einer Kamera ausgestattet ist. Im Einsatz erstellt das System die Bilder autonom und in Echtzeit mit Hilfe von Punktwolken, was eine direkte Überprüfung der Ergebnisse erlaubt und den Dokumentationsprozess präziser und schneller macht. Am Messestand können die Besucherinnen und Besucher die Drohne begutachten, eine „neue Mission“ vorgeben und durch eine zuvor erstellte 3D-Punktewolke navigieren.

Strategien und Technologien zur medienübergreifenden Erstellung eines Cyber-Lagebilds und Kommunikation von Cyber-Warnmeldungen (CYWARN): Das Projekt hat eine Plattform zur Übersicht von aktuellen Cyberangriffen geschaffen. In dieses „Cybersicherheitsdashboard“ fließen unterschiedliche Sicherheitsdaten, inklusive Daten von sozialen Medien ein. Wenn ein relevanter Vorfall identifiziert wird, werden Warnmeldungen vom System erstellt, die zielgruppenspezifisch über unterschiedliche Kanäle kommuniziert werden können. Am Messestand kann das Cybersicherheitsdashboard ausprobiert werden.

Polizeiliche Gewinnung und Analyse heterogener Massendaten zur Bekämpfung organisierter Kriminalitätsstrukturen (PEGASUS): Der PEGASUS-Verbund hat ein System entwickelt, welches mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz unterschiedlichste Massedaten, wie z. B. Audio, Video, Texte, soziale Medien, Geoinformationen etc. miteinander verknüpft. Mit der entwickelten Plattform können Ermittlungsbehörden relevante Daten medienbruchfrei auswerten und fallbezogen nutzen. Die Plattform und ihre Vielzahl an Funktionalitäten wird am Messestand von den Projektpartnern präsentiert.

Zudem fand auf dem Polizeikongress am 3. Mai von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr ein Fachforum zum Thema „Forschung für bessere Polizeiarbeit“ statt. Dr. Serge Röhrig vom VDI Technologiezentrum führte als Moderator durch die Veranstaltung, die von Frau Dr. Katharina Kloke aus dem Referat zivile Sicherheitsforschung des BMBF eröffnet wurde. Sie gab einen Überblick über das Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“, stellt seine Ziele, Inhalte und Teilnahmemöglichkeiten vor und zeigte kurz den aktuellen Stand des neuen Sicherheitsforschungsprogramms auf, welches Anfang 2024 starten wird. Im Anschluss stellten die drei vom BMBF geförderten Projekte CARVE-DL, HazarDust und VIKING ihre Ergebnisse vor.

Programm Fachforum "Forschung für bessere Polizeiarbeit"

03. Mai 2023, 12:00 Uhr bis 13:30 Uhr