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14. Europäischer Katastrophenschutzkongress 2018

Am 26. und 27. Juni 2018 fand der 14. Europäische Katastrophenschutzkongress in Berlin statt. Herr Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas, Leiter der Abteilung "Schlüsseltechnologien - Forschung für Innovationen", eröffnete den zweiten Konferenztag und sprach zum Thema "Sicherheitsforschung als Beitrag zum Katastrophenschutz". Das Bundesforschungsministerium beteiligte sich zudem mit einem kleinen Messestand. Auf diesem erhielten die Verbundprojekte TAMMOS und RESIBES die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren. Ergänzend präsentierten weitere Forschungsprojekte auf dem Fachforum "Forschung für die zivile Sicherheit" ihre Ergebnisse.

Der Europäische Katastrophenschutzkongress fand bereits zum 14. Mal statt. Das Bundesforschungsministerium bot auf dem Messestand den Forschungsprojekten TAMMOS und RESIBES aus dem Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“ die Möglichkeit ihre Ergebnisse einem internationalen Publikum zu präsentieren.

Insbesondere die Sturm- und Hochwasserereignis­se der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Bereitschaft der Bevölkerung, bei der Bewältigung von Krisen und Katastrophen zu helfen, immer mehr zunimmt. Für die Einsatz­leitungen stellt genau das eine Herausforderung dar, denn auch das Engagement der ehrenamtlichen Helfe­rinnen und Helfern muss koordiniert werden. Auf dem BMBF-Stand präsentierte das Projekt Resilienz durch Helfernetzwerke zur Bewältigung von Krisen und Katastrophen (RESIBES) ein Informations- und Kommunikationssystem, das ungebundene Helfer über eine Smartphone-App im Krisenfall einzubinden hilft. Die Besucher konnten auf dem Stand nicht nur die App ausprobieren, sondern interaktiv erleben, wie z. B. Leitstellendisponenten mit diesem System in Einsätzen arbeiten können.

Existierende Hochwasserschutzmaßnahmen reichen nicht immer aus, um extremen Pegelständen von Flüssen standzuhalten. Das Projekt Teilautonome Maschinen und Logistik für den mobilen Hochwasserschutz (TAMMOS) präsentierte deshalb eine Maschine zum Hochwasserschutz, welche Textilschläuche für den Bau und zur Reparatur von Deichen mit Sand befüllt. Der Sandschlauch ersetzt dabei herkömmliche Sandsackwälle. Durch den Einsatz der Maschinen und eines detaillierten Logistikkonzeptes für den Sandnachschub wird die Reparatur von beschädigten Deichen bzw. der Bau von neuen Deichen wesentlich schneller möglich sein. So können sich mehr Rettungskräfte bspw. auf die Versorgung von Verletzten konzentrieren und müssen nicht für die Befüllung von Sandsäcken abgestellt werden.

  

Fachforum C „Forschung für die zivile Sicherheit“

Beachten Sie bitte:

Die hier aufgeführten pdf-Dokumente sind nicht barrierefrei.

   

Moderation:

Dr. Andreas Hoffknecht (Projektträger des Bundesministerium für Bildung und Forschung – Programm “Forschung für die zivile Sicherheit”, VDI Technologiezentrum GmbH) (PDF, 216KB, Datei ist nicht barrierefrei) (pdf-Datei)

Vorträge:

Fliegendes Lokalisierungssystem für die Rettung und Bergung von Verschütteten (FOUNT2) – Sebastian Schmitz (Technische Hochschule Köln) (PDF, 2MB, Datei ist nicht barrierefrei) (pdf-Datei)

Radar-Warn- und Informationssystem für Anwendungen im Katastrophenschutz (RAWIS) – Jens Klare (Fraunhofer FHR)

Luftbasierte Einsatzumgebungsaufklärung in 3D (EINS3D) – Helge Lauterbach (Universität Würzburg) (PDF, 15MB, Datei ist nicht barrierefrei) (pdf-Datei)