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13. Europäischer Katastrophenschutzkongress 2017

Am 19. und 20. September 2017 fand der 13. Europäische Katastrophenschutzkongress in Berlin statt. Frau Dr. Thomas, Leiterin der Unterabteilung “Innovationen im Dienste der Gesellschaft”, eröffnete den zweiten Konferenztag und sprach zum Thema "Zivile Sicherheitsforschung". Auf dem Messestand des Bundesforschungsministeriums präsentierten drei Projekte aus dem Sicherheitsforschungsprogramm ihre Forschungsergebnisse. Ergänzend präsentierten weitere Forschungsprojekte auf dem Fachforum "Forschung für die zivile Sicherheit – Hightech für die Retter" ihre Ergebnisse.

Der Europäische Katastrophenschutzkongress im andel’s Hotel & Convention Center Berlin fand in diesem Jahr bereits zum 13. Mal statt. Er stand unter dem Motto "Neue Anforderungen an den Zivil- und Bevölkerungsschutz".  Das Bundesforschungsministerium bot auf dem Messestand drei Forschungsprojekten aus dem Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“ die Möglichkeit Ihre Ergebnisse einem internationalen Publikum zu präsentieren.

Der Forschungsverbund AERIUS beschäftigt sich mit der Wirkweise und Löscheffizienz von Druckluftschäum im Allgemeinen sowie deren Eignung als Löschmittel für besondere Brandstoffe. Auf dem Stand wurde eine CAFS-Anlage (Compressed Air Foam System) ausgestellt, welche für diverse Löschversuche während der Forschungsarbeiten verwendet wurde. Beeindruckenden Videoaufnahmen und Fotos von Brandversuchen verdeutlichten die Wirkungsweise von Druckluftschämen. Verglichen mit herkömmlichen Löschmitteln, wie Wasser oder konventionell erzeugten Schäumen, konnte gezeigt werden, dass Druckluftschäume bei diverses Anwendungen Vorteile bieten.

Der Verbund AHA zielt auf die Einbindung freiwilliger Helfer bei Großschadenslagen, wenn professionelle Rettungskräfte an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Auf dem BMBF-Stand wurde ein Demonstrator eines gängigen Leitstellensystems mit der Funktionalität des AHA-Projekts vorgestellt. Dabei wurde präsentiert, wie Leitstellendisponenten freiwillige Helfer mit dem AHA-System in Einsätze (z.B. zur Versorgung von Verletzten) einbinden können. Dazu konnte der Standbesucher die AHA-App auf einem Handy ausprobieren. Sie konnten sich im System anmelden und zum Einsatzort geleitet werden. Im Leitstellensystem wurden die eingesetzten Helfer wie professionelle Einsatzkräfte dargestellt, so dass die Disponenten durchgängig über den Einsatz der Freiwilligen informiert wurden.

Der Forschungsverbund BERKoS informierte über die Plattform „fit4sec“. Mit der Plattform wird das Ziel verfolgt, Kompetenzen in der deutschen Sicherheitswirtschaft zu bündeln, um gemeinsam mit akademischen Partnern und Anwendern erfolgreich deutsch-europäische Forschungsallianzen zu bilden. Hierdurch soll die Ausgangslage deutscher Unternehmen für eine Beteiligung an Vorhaben der europäischen Sicherheitsforschung signifikant verbessert werden.

     

Fachforum C1: Forschung für die zivile Sicherheit – Hightech für die Retter

Moderation

  • Dr. Andreas Hoffknecht, Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung – Programm “Forschung für die zivile Sicherheit”, VDI Technologiezentrum GmbH

Vorträge

  • Dr. Michael Czaplik, Projekt „Audiovisuelle Medizinische Informationstechnik bei komplexen Einsatzlagen (Audime)“, Uniklinik RWTH Aachen
  • Steffen Lutter, Projekt „Einsatzunterstützungssystem für Feuerwehren zur Gefahrenbekämpfung an Bord von Seeschiffen (EFAS)“, Kreisfeuerwehrverband Wilhelmshaven
  • Robin Marterer, Projekt „Krisensimulation für die Zusammenarbeit von Einsatzkräften und Bevölkerung (TEAMWORK)“, Universität Paderborn