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Workshop 1: Bedarfsgerechte Forschungsförderung für die zivile Sicherheitsforschung

Mittwoch, 4. Mai 2022, 9:30 - 10:45 Uhr

Im Rahmenprogramm der zivilen Sicherheitsforschung gibt es eine Vielzahl an Förderinstrumenten, die unterschiedliche Ziele verfolgen. In der Regel fokussieren die Richtlinien ein spezifisches Themenfeld. Daneben existieren aber auch einige Förderlinien, die themenoffen gestaltet sind. Verbindendes Element aller Förderinstrumente ist, dass sie einen starken Anwendungsbezug haben und in einem ganzheitlichen Ansatz alle für die Sicherheitsforschung relevanten Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis einbeziehen.

Workshop 1 Teil 1

Um Impulse für die Ausgestaltung des zukünftigen Forschungsrahmenprogramms zu geben, wurden im ersten Teil des Workshops zunächst verschiedene Forschungsvorhaben aus unterschiedlichen Förderrichtlinien beispielhaft vorgestellt.

Frau Michaela Selzer (Bayerisches Rotes Kreuz) zeigte unter dem Blickwinkel eines Anwenders die Inhalte und Ergebnisse des Vorhabens „Angriffe auf MitarbeiterInnen und Bedienstete von Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“ (AMBOSafe) auf.

Herr Professor Oskar von Stryk (TU Darmstadt) stellte das Vorhaben „Aufbau des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums“ (A-DRZ) aus Sicht einer Forschungseinrichtung vor.

Anschließend erläuterte Herr Dr. Andreas Walte (AIRSENSE Analytics) aus der Perspektive eines Unternehmers die Ergebnisse des Vorhabens „Tragbares duales GC-IMS mit Multielement-Sensorsystem zur schnellen und zuverlässigen Detektion versteckter Personen und Waren“ (TRACK).

Herr Thomas Lübcke (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger) schloss den ersten Teil der Session mit seinem Vortrag aus der Sicht eines Anwenders zum Projekt „Praxistransfer in Rettungsorganisationen“ (LARUS-PRO) ab.

Workshop 1 Teil 2

Der zweite Teil des Workshops forderte die praktischen Kompetenzen der Teilnehmenden: Im Rahmen eines World Cafés konnten sie ihre besonderen Erfahrungen und Sichtweisen aus eigenen Forschungsvorhaben zu folgenden vier Fragestellungen einbringen:

  • Positive Erfahrungen mit dem im Projekt eingesetzten Förderinstrument; wie trug das eingesetzte Instrument zur Zielerreichung bei?
  • Negative Erfahrungen mit dem im Projekt eingesetzten Instrument; wurden Ziele nicht erreicht, weil ein falsches Instrument eingerichtet wurde oder weil ein benötigtes Instrument fehlte?
  • Was sind Bedarfe (z.B. Förderinstrument, Ausgestaltung der Projektkonfiguration) aus Sicht der jeweiligen Stakeholder?
  • In der Gesamtbetrachtung: Welche Bedarfe werden übergreifend durch aktuell eingesetzte Förderinstrumente nicht ausreichend adressiert?

Aus den Rückmeldungen der über 60 Teilnehmenden konnten bereits während des Workshops erste Schwerpunkte identifiziert werden, welche am Nachmittag im Rahmen des Abschlussplenums durch Herrn Michael Dose zusammenfassend präsentiert wurden. Insbesondere war den Teilnehmenden wichtig, dass die Anwenderperspektive weiterhin primär im Fokus steht, Förderrichtlinien flexibel und bedarfsgerecht gestaltet werden (z. B. Optimierung der Zeitläufe), die Themenbreite bestimmt wird (z. B. strategische Themensetzung) sowie das Tal des Todes besser überbrückt werden kann (z. B. Förderung höherer Technology Readiness Level)

  

Bitte beachten Sie:

Alle hier zum Download zu Verfügung gestellten Vorträge sind nicht barrierefrei.

 

Vorträge

Moderation:

Dr. Michael Dose (IDEMIA Identity & Security Germany AG)

Nicole Weiss (Landeskriminalamt Baden-Württemberg)

Vortragende:

Prof. Dr. Oskar von Stryk (Technische Universität Darmstadt)

Dr. Andreas Walte (AIRSENSE Analytics GmbH)

Michaela Selzer (Bayerisches Rotes Kreuz)

Thomas Lübcke (Die Seenotretter – DGzRS)

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