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Session "Kriminalitätsprävention"

Mittwoch, 13.04.2016; 9:00 - 10:30 Uhr

Raum: Bischkek

Zusammenfassung:

Zur organisierten Kriminalität wird eine ganze Reihe von Deliktbereichen gezählt. Wie diesen Kriminalitätsphänomenen mit präventiven Maßnahmen begegnet werden kann, stellten die Sprecher dieser Session nach der Begrüßung und Einführung durch Herrn Eckart Curtius, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung beispielhaft dar.

Frau Prof. Dr. Yvette Völschow von der Universität Vechta zeigte auf, dass im Projekt PRIMSA Methoden und Ansätze zur Prävention von Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung entwickelt werden. Um eine möglichst umfassende Präventionstechnologie zu erstellen, werden bei der Entwicklung juristische, technologische, soziologische, (sozial-) pädagogische und sozialräumliche Perspektiven berücksichtigt.  Die gewonnen Erkenntnisse sollen u. a. zur Schulung professioneller Akteure der Berufsfelder der Polizei, soziale Arbeit, Beratung, Sozialplanung etc. verwendet werden können.

Das von Frau Dr. Sabine Carl vom Max Plank Institut für ausländisches und internationals Strafrecht vorgestellte Projekt WiSKoS zielt darauf, das Phänomen Wirtschaftsspionage besser zu erforschen und damit die deutsche und europäische Wirtschaft effektiv zu schützen. Eine europaweite Bestandsaufnahme des Status Quo in und deren rechtsvergleichende Analyse sind der Ausgangspunkt, um Good- und Worst-Practices zu identifizieren und daraus Vorschläge für die Weiterentwicklung in Deutschland abzuleiten.

Prof. Dr. Norbert Pohlmann von der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen stellte das Projekt BOB vor. Bei diesem Projekt geht es um den Betrugsschutz beim Onlinebanking. Es werden das Dunkelfeld beim Missbrauch von Online-Banking erhellt, präventive Maßnahmen gegen den Missbrauch entwickelt und die Betrugserkennung gefördert. Bisherige Ansätze zur Absicherung des Online-Bankings vernachlässigen oft die Einbeziehung des Nutzers. Dazu zählen Aspekte wie mangelndes Sicherheitsbewusstsein, die Notwendigkeit der Akzeptanz der entwickelten Lösungen sowie eine korrekte Wahrnehmung von sicherheitskritischen Situationen. Im Projekt wird daher die Interaktion zwischen Mensch und Maschine erforscht und dabei werden psychologische und rechtliche Aspekte einbezogen.

Ein ganz anderes Feld adressierte Prof. Dr. Markus Hilgert vom Vorderasiatischen Museum - Staatliche Museen zu Berlin. In dem von ihm koordinierten Projekt ILLICID geht es um den illegalen Handel mit Kulturgütern in Deutschland. Insbesondere soll das Dunkelfeld in diesem Deliktbereich erforscht werden. In einer Pilotstudie sollen Daten zu gehandelten Objekten, Größenordnungen, Akteuren, Netzwerken etc. erhoben werden. Diese Daten dienen u. a. zur Entwicklung von Maßnahmen zur Kriminalitätsprävention und -bekämpfung einschließlich eines Strategie-, Handlungs- und Weiterbildungskonzepts.

  

Vorträge:

Bitte beachten Sie:

Alle hier zum Download zu Verfügung gestellten pdf-Dokumente sind nicht barrierefrei.

     

Impuls und Moderation
Sicherheitsforschung zu grenzüberschreitender Kriminalität mit Österreich - Eckhart Curtius (Bundesministerium für Bildung und Forschung) (PDF, 489KB, Datei ist nicht barrierefrei) (pdf-Datei)

Vortrag
Betrugsschutz beim Online-Banking (BOB) - Prof. Dr. Norbert Pohlmann (Westfälische Hochschule Gelsenkirchen) (PDF, 777KB, Datei ist nicht barrierefrei) (pdf-Datei)

Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung in Deutschland und Europa (WISKOS) - Dr. Sabine Carl (Max Plank Institut für ausländisches und internationals Strafrecht) (PDF, 448KB, Datei ist nicht barrierefrei) (pdf-Datei)

Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung: Implikationen für die Prävention (PRIMSA) - Prof. Dr. Yvette Völschow (Universität Vechta) (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei) (pdf-Datei)

Illegaler Handel mit Kulturgütern in Deutschland. Transdisziplinäre Forschung für den Kulturgutschutz (ILLICID) - Prof. Dr. Markus Hilgert (Vorderasiatisches Museum - Staatliche Museen zu Berlin) (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei) (pdf-Datei)

Diskussion

   

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