Ausstellung zu Praxislösungen
12.-13. April 2016
ANCHORS – UAV-Assisted Ad Hoc Networks for Crisis Management and Hostile Environment Sensing
Die zielgerichtete, schnelle und flexible Erfassung der Situation bei großflächigen Gefahrenlagen stellt für die Einsatzkräfte eine zentrale Herausforderung dar. Im Rahmen des Verbundprojekts ANCHORS wurde ein unbemanntes Flugsystem erforscht, das auch unter widrigen Wetterbedingungen und für eine im Feuerwehreinsatz geeignete Dauer Lageaufklärung aus der Luft betreiben kann. Am Stand wurde dieses unbemannte Flugsystem ausgestellt, das sich aktuell, nach den Entwicklungen in den Forschungsprojekten, im Realeinsatz bei der Feuerwehr Dortmund befindet. Weitere Informationen zu ANCHORS
BaSiGo – Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen
Großveranstaltungen, wie Stadtfeste oder Fußballspiele, werden immer beliebter. Gleichzeitig rückt das Thema Sicherheit bei diesen Veranstaltungen immer weiter in das öffentliche Bewusstsein. Das Projekt BaSiGo hat ein Instrumentarium – die BaSiGo-Wiki – erarbeitet, das Veranstalter und Behörden bei der Vorbereitung, Planung und Durchführung von Großveranstaltungen unterstützen soll. Am Stand konnte die Wiki eingesehen und ausprobiert werden. Weitere Informationen zu BaSiGo
DETORBA – Verfahren zur Analyse von Detonationseinwirkungen in urbanen Gebieten
Ziel des Projekts DETORBA war die Entwicklung eines Verfahrens, um die Detonationseinwirkungen terroristisch motivierter Bombenanschläge oder Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg in urbanen Gebieten in bisher nicht möglicher Genauigkeit zu simulieren. Erstmals werden hierzu moderne Simulationsmethoden mit den neuesten und leistungsfähigsten Methoden der dreidimensionalen Städtemodellierung kombiniert. Am Stand wurde die Software vorgestellt, mit der Evakuierungsmaßnahmen bei Fliegerbombenentschärfungen geplant oder Schädigungsbewertungen von exponierten Infrastrukturobjekten durchgeführt werden können. Weitere Informationen zu DETORBA
DSS_Evac_Logistic – Entscheidungsunterstützungssystem bei der Evakuierung bewohnter Gebiete
Die Planung und die Durchführung unvorhergesehener Evakuierungen großer, stark besiedelter Gebiete stellen die verantwortlichen Behörden und Rettungskräfte vor immense Herausforderungen. Am Stand wurde das Decision Support System (DSS) "VisualFlow" vorgestellt, das von einem deutsch-französischen Konsortium aus Forschung, Industrie und Anwendern erarbeitet wurde. Mit dieser Software werden Entscheidungsträger bei der Vorbereitung von Großevakuierungen umfassend unterstützt. Weitere Informationen zu DSS_Evac_Logistic
ENSURE – Verbesserte Krisenbewältigung durch situationsbezogene Helferkonzepte
Nach Naturkatastrophen oder wenn Menschen in Not geraten sind, kommen oft spontan Helferinnen und Helfer zusammen, die sich engagieren wollen. Die zuständigen Organisationen stehen dann vor der Aufgabe, die zusätzlichen Freiwilligen sinnvoll einzubinden. Die Projektpartner erforschen, wie insbesondere fachkundige Freiwillige für den Katastrophenschutz mobilisiert werden können. Dabei haben die Forscherinnen und Forscher vor allem Menschen im Blick, die beispielsweise als medizinische Ersthelfer ausgebildet sind oder sich als Hausmeister mit der Gebäudetechnik auskennen. Mit einer neuen App für Mobiltelefone können sie sich registrieren. Am Stand wurde das neue System vorgestellt, über das Helfer in einer Krise per App informiert und für unterstützende Aufgaben angefragt werden können. Weitere Informationen zu ENSURE
ESecLog – Erweiterte Sicherheit in der Luftfrachtkette
Luftfrachtkontrollen müssen Sicherheit auf höchstem Niveau gewährleisten, internationalen Anforderungen entsprechen und dabei wirtschaftlich tragbar sein. Das Projekt ESecLog erforscht Merkmale und technische Lösungen, mit denen etwaige Luftfracht-Manipulationen im Verlauf der Luftfrachtkette packstückindividuell erkannt werden können. Der Fracht-Fingerabdruck, der sich über die Sendungshistorie des einzelnen Packstücks ergibt, wurde am Stand anhand eines Luftfrachtcontainers demonstriert. Weitere Informationen zu ESecLog
QPASS - Quick Personnel Automatic Safe Screening
Im Projekt QPASS war es das Ziel, einen Demonstrator für vollelektronischen Personenscanner mit automatischer Detektion der nächsten Generation zu entwickeln. Am Stand konnte der auf den Forschungsergebnissen basierende und von der Firma Rohde&Schwarz weiter entwickelte Personenscanner QPS200 getestet werden. Weitere Informationen zu QPASS
SiKomFan – Mehr Sicherheit im Fußball – Verbessern der Kommunikationsstrukturen und Optimierung des Fandialogs
Millionen Zuschauer strömen jährlich in die Stadien, um die Spiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga zu sehen. Auch wenn die Stimmung meistens gut und friedlich ist, gibt es Risiken. Es kann zu gefährlichem Gedränge oder zu Ausschreitungen gewaltbereiter Gruppen kommen. Spieltage sind eine Herausforderung für Polizei, Rettungskräfte und Sicherheitsdienste. Ziel des Projektes SiKomFan ist es, die Kommunikation zwischen Fans, Sicherheitskräften, Vereinen sowie der Bevölkerung zu verbessern und das Verständnis füreinander zu erhöhen. Dafür erforscht der Verbund unter anderem eine Kommunikationsplattform, mit deren Hilfe alle Akteursgruppen miteinander kommunizieren können. Am Stand wurde eine App vorgestellt, mit der Fußballfans und Einsatzkräfte auf die Plattform zugreifen können, um veranstaltungsrelevante Informationen zu erhalten oder zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen zu SiKomFan
SiLeBAT – Sicherstellung der Futter- und Lebensmittelwarenkette bei bio- und agroterroristischen (BAT-)Schadenslagen
Im Projekt SiLeBAT wurden spezielle Computerprogramme entwickelt, die im Falle von lebensmittelbedingten (BAT-)Krisen zur Schadensbegrenzung beitragen. Mit den Programmen können Behörden und Unternehmen im Krisenfall beispielsweise schnell und systematisch Lieferketten rekonstruieren und analysieren (FoodChain-Lab) und herausfinden, welche Lebensmittel wie stark mit bestimmten Krankheitserregern verunreinigt sein könnten (PMM-Lab und FoodProcess-Lab). Alle Programme wurden in die modulare, multidisziplinäre, open-source Datenanalyseplattform KNIME integriert. Am Stand wurden die Softwarelösungen vorgestellt, die bereits mehrfach national als auch international zur Aufklärung lebensmittelbedingter Krankheitsausbrüche bzw. bei der Erstellung von Risikobewertungen eingesetzt wurden. Weitere Informationen zu SiLeBAT
USBV-Inspektor – Multimodale Sensor-Suite zur Unterstützung der USBV-Entschärfung und Beweissicherung
Auf öffentlichen Plätzen wie Flughäfen und Bahnhöfen vergessene Gepäckstücke werden bis zur Klärung der Situation immer als mögliche Gefahrenquellen angesehen. Im Projekt USBV-Inspektor wird eine Sensor-Suite für Roboter entwickelt, welche unkonventionelle Spreng- oder Brandvorrichtungen (USBV) in Gepäckstücken schnell erkennen kann, ohne dass sich die Einsatzkräfte dabei in Gefahr bringen müssen. Zudem nimmt die Sensor-Suite gleichzeitig eine Vielzahl an optischen Informationen über den Tatort auf und erhöht somit die Beweislast zur juristischen Nachverfolgung der Täter. Der Roboter und der aktuelle Demonstrator der Sensor-Suite wurden live am Stand gezeigt. Weitere Informationen zu USBV-Inspektor