Fachkonferenz "Vielfältige Sicherheiten. Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung"
Unter dem Titel „Vielfältige Sicherheiten. Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung“ fand am 27./28. Juni 2019 im Harnack-Haus in Berlin-Dahlem die 5. Fachkonferenz des Fachdialogs Sicherheitsforschung statt.
Sicherheitswahrnehmungen sind heute ebenso vielfältig wie die Akteure, Maßnahmen und Technologien zur Herstellung und Aufrechterhaltung von Sicherheit. Die Konferenz des Fachdialogs Sicherheitsforschung thematisierte in diesem Jahr die Komplexität und auch die Widersprüchlichkeiten von Sicherheit in der heutigen Gesellschaft. Sie fand am 27. und 28. Juni 2019 unter dem Titel „Vielfältige Sicherheiten. Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung“ im Harnack-Haus in Berlin-Dahlem statt. Die Veranstaltung griff zukunftsorientierte Fragen und Themen zur zivilen Sicherheit auf und stellt Bezüge zum Rahmenprogramm der Bundesregierung her. Eingeladen war die Fachöffentlichkeit im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung.
Die Konferenz verfolgte drei Schwerpunkte: Die erste Session „Gestaltung und Steuerung vielfältiger Sicherheiten“ thematisierte u.a. die Bedeutung föderaler Strukturen und der voranschreitenden Digitalisierung. Die zweite Session beschäftigte sich unter der Überschrift „Strukturen der Verletzlichkeit“ mit spezifischen sicherheitsrelevanten Phänomenen und Räumen, wie Bahnhofsvierteln und urbanen Quartieren. Die dritte Session „Einsatzkräfte: Herausforderungen, Ressourcen, Reflexionen“ widmete sich Einsatzkräften sowie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und nahm dabei ihr Verhältnis zur Bevölkerung neu in den Blick.
Konferenzprogramm (PDF, 5MB, Datei ist nicht barrierefrei)
Mittwoch, 26. Juni 2019 |
5. Treffen des Graduierten-Netzwerks „Zivile Sicherheit“ |
12.30 Uhr Registrierung und Imbiss |
13.30 Uhr Eröffnung im Plenum |
14.00 Uhr Plenumsdiskussion: Ideenaustausch zur Stärkung des Graduierten-Netzwerks „Zivile Sicherheit“ |
16.00 Uhr Debattenworkshop: Spannungsfelder ziviler Sicherheitsforschung |
ab 18:30 Uhr Abendprogramm mit Empfang auch für bereits angereiste Konferenzteilnehmer im Harnack-Haus (bis ca. 21.30 Uhr) |
Donnerstag, 27. Juni 2019 |
09:00 Uhr Registrierung |
10:00 Uhr Eröffnung der Konferenz im Plenum Moderation: Elif Şenel, Journalistin beim Westdeutschen Rundfunk MinR’in Sabine ten Hagen-Knauer, Leiterin der Referates 524 Zivile Sicherheitsforschung Sicherheit als Alltagspraxis. Auswirkungen veränderter Sicherheitswahrnehmungen und deren politische Implikationen Die Rolle des Rechts bei der Konstruktion ziviler Sicherheit |
12:30 Uhr Mittagsimbiss |
14:00 Uhr Sessionen 1, 2, 3 |
Session 1Gestaltung und Steuerung vielfältiger Sicherheiten Moderation: Prof. Dr. Hans Vorländer, Zentrum für Verfassungs- und Problemverschiebungen. Zur Zukunft der zivilen Sicherheitsforschung (14:00-15:30 Uhr) Progressive und degenerative Problemverschiebungen. Eine kritische Würdigung der zivilen Sicherheitsforschung Sicherheit in föderalen Strukturen (16:00-17:30 Uhr) Wie gefährlich ist der Bundesstaat? Die föderale Sicherheitsarchitektur in der politischen und öffentlichen Debatte Session 2Strukturen der Verletzlichkeit Moderation: Prof. Dr. Thomas Görgen, Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol), Münster Migration und Sicherheit. Befunde und Diskurse (14:00-15:30 Uhr) Furcht vor Kriminalität im Einfluss von sichtbarer ethnischer Vielfalt und allgemeinen sozialen Ängsten Gefährliche Orte? (16:00-17:30 Uhr) Kommunale Zusammenarbeit für sichere und vielfältige Städte Session 3Einsatzkräfte: Herausforderungen, Ressourcen, Reflexionen Moderation: Prof. Dr. Maja Apelt, Professur für Organisations- und Verwaltungssoziologie, Universität Potsdam Polizei und Gesellschaft (14:00-15:30 Uhr) "Was weiß die Polizei über die Gesellschaft?" – Zum Verhältnis von „Fakten- und Erfahrungswissen“ im Polizeialltag Diversität in Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (16:00-17:30 Uhr) Brandherd Diversity? Aktuelle Entwicklungen im Feuerwehrwesen |
18:00 Uhr Eröffnung der Posteraustellung |
18:30 Uhr Abendbuffet mit Musik |
Freitag, 28. Juni 2019 |
Fortsetzung Session 1Gestaltung und Steuerung vielfältiger Sicherheiten Moderation: Prof. Dr. Hans Vorländer, Zentrum für Verfassungs- und Digitalität, Demokratie und Sicherheit (9:15-10:45 Uhr) Sicherheitsgovernance durch Algorithmen. Demokratische Implikationen und Gestaltungsmöglichkeiten Fortsetzung Session 2Strukturen der Verletzlichkeit Moderation: Prof. Dr. Thomas Görgen, Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol), Münster Gesellschaftliche und analytische Dimensionen von Verletzlichkeit (09:15-10:45 Uhr) Der dreifach vulnerable Mensch – Nutzen und (Neben)Wirkungen von Analysekategorien und Zuschreibungen Fortsetzung Session 3Einsatzkräfte: Herausforderungen, Ressourcen, Reflexionen Moderation: Prof. Dr. Maja Apelt, Professur für Organisations- und Verwaltungssoziologie, Universität Potsdam Gewalt gegen und durch Einsatzkräfte (09:15-10:45 Uhr) Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen |
11:15 Uhr Resümee im Plenum |
11:45 Uhr Podiumsgespräch: Vielfältige Herausforderungen, vielfältige Sicherheiten - neue Wege in der zivilen Sicherheitsforschung Moderation: Elif Şenel, Journalistin beim Westdeutschen Rundfunk Prof. Dr. Ursula Birsl, Lehrstuhl für Demokratieforschung am Institut für Politikwissenschaft der Universität Marburg |
13:30 Uhr Mittagsimbiss |