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Fachkonferenz "Sichere Zeiten? - Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung"

Unter dem Motto „Sichere Zeiten? – Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung“ fand am 13. und 14. Juni 2013 in der Urania in Berlin die zweite Konferenz des Fachdialogs Geisteswissenschaften in der Sicherheitsforschung statt.

13. / 14. Juni 2013, Berlin, URANIA-Haus

Eröffnung der Konferenz
Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Helge Braun, Bundesministerium für Bildung und Forschung

Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Franz-Xaver Kaufmann, Bielefeld
"Sicherheit als Wertidee und Handlungsmaxime"

Prof. Dr. J. Peter Burgess, Peace Research Institute Oslo
"Sicherheit als Ethik"

Session 1 | 13./14. Juni

Sicherheit – eine Frage der Wahrnehmung? Zur gesellschaftlichen Thematisierung und Wahrnehmung von (Un-)Sicherheit

Moderation: Prof. Dr. Axel Groenemeyer, TU Dortmund
Mit dem Thema Sicherheitswahrnehmung werden neue Ergebnisse und Reflexionen aus der Programmförderung "Gesellschaftliche Dimensionen" vorgestellt.

Wahrnehmung von Unsicherheit und Sicherheit in Deutschland
Drei Sicherheiten. Offene Methoden in der Sicherheitsforschung | Prof. em. Dr. Baldo Blinkert, FIFAS und Universität Freiburg i. Br.
(Un-)Sicherheitswahrnehmung und Lebenszufriedenheit in Deutschland. Empirische Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung | Dr. Dina Hummelsheim, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Freiburg i. Br.
Akteure und Konstellationen städtischer (Un-)Sicherheiten
Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht. Plädoyer für eine Sicherheitskultur der Unsicherheiten im Städtischen | Dr. Holger Floeting, Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin
Sicherheitsprobleme – objektiv festgestellt oder kooperativ ausgehandelt? | Prof. Dr. Bernhard Frevel, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Münster
Mediale Wirklichkeiten der (Un-)Sicherheitsproduktion
Facetten der Bedrohlichkeit: Welches Bild von Sicherheit zeigen uns die Medien? Ergebnisse einer Medieninhaltsanalyse | Prof. Dr. Gerhard Vowe, Universität Düsseldorf
Das Risiko sind immer die anderen? | Prof. Dr. Wolfgang Frindte, Universität Jena

Session 2 | 13./14. Juni

Technisierung für Sichere Zeiten? Die Folgen von Sicherheitstechnologien

Moderation und Einführung: Prof. Dr. Werner Rammert, TU Berlin
Ergebnisse der integrierten sozial- und technikwissenschaftlichen Forschung zur Bewertung und zu Wirkungen von Sicherheitstechnologien werden zur Diskussion gestellt.

Unsicherheit trotz Sicherheitstechnik? Das Kreuz mit komplexen Konstellationen | Prof. Dr. Werner Rammert, TU Berlin
Was heißt Akzeptanz? Ambivalente Effekte und Deutungen von Detektions- und Kontrolltechnologien
EU-Sicherheitsforschung – Systemgestaltung durch interdisziplinäre Beiträge | Dr. Walter Peissl, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien
Akzeptanzprobleme und die normative Kraft des Faktischen | Prof. Dr. Wolfgang Bonß, Universität der Bundeswehr, München
Sicherheitsethik in der Anwendung: ein Praxistest gesellschaftlicher Begleitforschung | Prof. Dr. Regina Ammicht Quinn, Dr. Tobias Matzner, Heiner Koch, Universität Tübingen
Organisationslogiken: Voraussetzungen und Folgen von IT im Rettungswesen und Krisenmanagement
Effizienzsteigerung durch IT? Das Beispiel des Rettungsmanagements bei Großunfällen | Prof. Dr. Stefan Kaufmann, Universität Freiburg i. Br.
Interorganisationale Zusammenarbeit – eine Herausforderung für die Sicherheitsforschung | Prof. Dr. Stefan Strohschneider, Universität Jena

Session 3 | 13. Juni

Gefährliche Zeiten? Phänomene und Ursachen von Terrorismus und Extremismus
Moderation: Dr. Uwe Kemmesies, Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus, Bundeskriminalamt Wiesbaden
Erkenntnisse laufender Forschung zu Phänomenen und Ursachen von Terrorismus und Extremismus werden im Kontext weiterer neuerer Ansätze und Ergebnisse zur Diskussion gestellt.
Neue methodische Ansätze und Ergebnisse in der Terrorismusforschung
Außenaspekte islamistischer Radikalisierung – Ergebnisse aus der Empirie | Dr. Matenia Sirseloudi, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Universität Hamburg
Zur Logik der Anschlagsplanung: Terroristische Ziel- und Mittelwahlprozesse im Planspiel | Michael Fischer M.Sc., Institut für Sicherheits- und Präventionsforschung, Hamburg
Extremismus und Gewalt – Rück- und Ausblick
Die Nicht-Wahrgenommenen: Frauen und extrem rechte Gewalt | Prof. Dr. Ursula Birsl, Universität Marburg
Die NSU-Serienmorde im Vergleich mit dem früheren deutschen Links- und Rechtsterrorismus | Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Bundes, Brühl
Politisch motivierte Konfrontationsgewalt: alte und neue Konfliktlinien in Deutschland | Prof. Dr. Uwe Backes, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, TU Dresden

Session 4 | 14. Juni

Ökonomie der Sicherheit – Ansatzpunkte, Bewertungen, Perspektiven
Moderation: Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Blum, Universität Halle-Wittenberg
Aktuelle ökonomische Ansätze in der Sicherheitsforschung werden thematisiert, nach Ansatzpunkten und Perspektiven dieses Forschungsbereichs gefragt und das Verhältnis von Ökonomie und Sicherheit diskutiert.
Kriminalitätskosten in Deutschland | Caroline von der Heyden M.Sc., Universität Bochum
Der Wert der Sicherheit | Prof. Dr. Horst Entorf, Universität Frankfurt am Main
Vom Leben zum statistischen Leben | Prof. Dr. Hannes Spengler, Fachhochschule Mainz

Abschlussveranstaltung/Podiumsdiskussion:

Was schafft eigentlich Sicherheit? Und welchen Beitrag kann Forschung dazu  leisten?
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Jörg Albrecht, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Freiburg i. Br.
Prof. Dr. Britta Bannenberg, Universität Gießen
Prof. Dr. Christopher Daase, Universität Frankfurt am Main und Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Dr. Peter Poerting, Bundeskriminalamt Wiesbaden
Prof. Dr. Rolf-Dieter Wilken, Universität Mainz und Vorsitzender der Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern