ADIS: Automatisierte Detektion interventionsbedürftiger Situationen durch Klassifizierung visueller Muster
Immer wieder erscheinende Medienberichte über gewaltsame Übergriffe in Bahnhöfen sind auch Ausdruck dafür, dass sich das Bedürfnis nach Sicherheit an diesen öffentlichen Orten erhöht. Vielerorts sind Zugänge zu U-Bahnhöfen und auch die U-Bahnen selbst bereits mit Videokameras ausgestattet. Doch die Fülle der Bilder erlaubt häufig nur eine nachträgliche Auswertung. Vor diesem Hintergrund hat das Projekt ADIS eine Lösung für speziell in Bahnhöfen ausgewiesene Bereiche erarbeitet, in denen Kameras mit Mustererkennungssystemen angebracht sind. Durch die Erkennung aggressiver Verhaltensweisen oder auch medizinischer Notfälle, kann so in Gefahrensituationen unmittelbar eingegriffen werden, wie etwa mit deeskalierenden Durchsagen oder durch den Einsatz von Sicherheitspersonal. Das System bietet dabei den Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich die Möglichkeit, sich ganz individuell zu entscheiden, ob sie sich zu ihrer Sicherheit in einen solchen Bereich begeben möchten.
Weiterführende Informationen zum Verbundprojekt
Förderkennzeichen 13N10977 bis 3N10979
Projektlaufzeit 06/2010 - 07/2013
Projektumriss ADIS (PDF, 513KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Abschlussberichte der Teilvorhaben:
Teilvorhaben 13N10977: Technische Leitstellenintegration Mustererkennung (Indanet GmbH) (PDF, 476kB, Datei ist nicht barrierefrei)
Teilvorhaben 13N10978: Bewegungsanalysemethoden zur Detektion interventionsbedürftiger Situationen (Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK)) (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)
Teilvorhaben 14N10979: Psychologische Ansätze der Mimik-, Gestik- und Bewegungs-Deutung sowie Akzeptanzanalysen (Universität Heidelberg) (PDF, 1MB, Datei ist nicht barrierefrei)