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Bewilligte Projekte aus der Bekanntmachung "Spitzenforschungscluster zur Früherkennung, Prävention und Bekämpfung von islamistischem Extremismus"

Anknüpfend an die Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung und an das Nationale Präventionsprogramm gegen islamistischen Extremismus wird im Rahmen der zivilen Sicherheitsforschung ein Forschungscluster zur Früherkennung, Prävention und Bekämpfung von islamistischem Extremismus und Terrorismus aufgebaut. Der Cluster soll Erkenntnisse und Forschungsarbeiten auf aktuellstem Stand bündeln und durch eigene Forschungsleistungen intensivieren. Zudem werden fortlaufend anwendungsnahe Forschungsprojekte gefördert, die vor allem von den Bedarfen der Anwender angetrieben werden.

Füsse vor der Linise mit dem Schriftzug Extremismus
© studio v-zwoelf - stock.adobe.com

Laufende Forschungsvorhaben:

Modul 2

FEMRA: Identifikation psychologischer Ursachen radikaler Taten von Frauen

Förderkennzeichen 13N16827

Neben zumeist männlichen Extremisten fallen immer häufiger auch junge Frauen als Teil der islamistischen Szene auf. Über die psychologischen Ursachen für radikale Taten und Verhaltensweisen von Frauen ist jedoch nur wenig bekannt. Vor dem Hintergrund von nach Deutschland zurückkehrenden Islamistinnen stellt dieser Erkenntnismangel die Strafverfolgung vor große Herausforderungen, da diese auf belastbaren Anhaltspunkten basieren muss. Ziel des Projekts ist es, tiefergehendes Wissen über den Radikalisierungsprozess und radikale Taten von Frauen zu generieren.

Projektumriss FEMRA

 

ERAME-REX: Erkennung von Radikalisierung in Sozialen Medien: Rechtsextremismus

Förderkennzeichen 13N16469 bis 13N16471

Seit Jahren greift die rechtsextremistische Szene zur Verbreitung von Propaganda auf Soziale Medien zu-rück. So war zuletzt im Zuge der Corona-Pandemie verstärkt zu beobachten, dass die dort zu findende Anzahl von extremistischen Beiträgen und Kanälen nahezu unbegrenzt ist. Seitdem jedoch viele Anbieter von sozialen Medien vermehrt gegen Beiträge mit derartigem Inhalt vorgehen, weicht die Szene auf weniger regulierte Netzwerke aus. In diesem Zusammenhang finden die Plattformen BitChute und Telegram vermehrten Zulauf. Ziel ist es, ein KI-gestütztes Monitoring und Analyseverfahren für rechtsextremistische Inhalte auf Telegram und BitChute zu entwerfen.

Projektumriss ERAME-REX

 

ERAME: Erkennung von Radikalisierungszeichen in Sozialen Medien

Förderkennzeichen 13N15481 bis 13N15483

Extremistische Akteure nutzen populäre Videoplattformen und -kanäle, um ihre Weltsicht zu verbreiten. Hierdurch können sie eine große Anzahl von Menschen erreichen. Extremistische Inhalte finden dabei sowohl über die Videos als auch über die Kommentarfunktion eine schnelle Verbreitung. lm Rahmen des Projektes ERAME soll ein innovatives Verfahren entwickelt werden, mit dem die Anwender durch eine speziell entwickelte Software bei der Überprüfung und der Analyse extremistischer Inhalte auf Videoplattformen, wie z. B. YouTube, unterstützt werden. Mit der Entwicklung des Software-Demonstrators wird die bislang weitestgehend per Hand erfolgende Überprüfung von Medienkanälen wie Youtube erheblich beschleunigt.

Projektumriss ERAME

     

Modul 1

MOTRA: Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung

Förderkennzeichen 13N15217 bis 13N15223

Radikalisierung und Extremismus stellen Sicherheitsbehörden vor große Herausforderungen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Prävention und Bekämpfung von Extremismus und Radikalisierung, noch bevor diese in Gewalt umschlagen. Durch das Projekt MOTRA entsteht eine zentrale Monitoringplattform zur Früherkennung, Prävention und Bekämpfung von Extremismus als Anlaufstelle für Wissenschaftler, Behörden, Zivilgesellschaft und Politik. Die so entstehende wissenschaftlich fundierte Orientierungsbasis kann insbesondere von politischen Entscheidern, Ermittlungsbehörden und Präventionseinrichtungen vor Ort genutzt werden, um weitere wirkungsvolle und zielgerichtete Präventions- und Interventionsmaßnahmen zu entwickeln.

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