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Schutz und Rettung von Menschen

Der Schutz von Menschen in ihrem alltäglichen Lebensumfeld ist und bleibt Kernaufgabe des Staates. Dafür gilt es, insbesondere diejenigen Menschen und Organisationen bestmöglich auszustatten und zu schützen, die durch ihre haupt- oder ehrenamtliche Arbeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sorgen.

Hubschrauberrettung
© Destonian / Fotolia.com

Deutschland verfügt über ein weltweit einzigartiges Hilfeleistungssystem, das von einem breiten gesellschaftlichen Fundament aus ehren- und hauptamtlicher Arbeit getragen wird. Die Rettungs- und Einsatzkräfte der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sind dabei vor allem für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie lebenswichtiger Versorgungsinfrastrukturen zuständig. Bei Großschadenslagen, wie Naturkatastrophen oder Unfällen, sind Einsatzkräfte unter den schwierigsten Bedingungen gefordert, schnell und effektiv geeignete Maßnahmen einzuleiten, um Menschenleben zu retten.

In der Programmsäule „Schutz und Rettung von Menschen“ stehen deshalb ganzheitliche Lösungen und Konzepte im Mittelpunkt, durch die zukünftig sowohl der Schutz der Bürgerinnen und Bürger als auch die Einsatzfähigkeit sowie der Eigenschutz aller Rettungs- und Einsatzkräfte bestmöglich gewährleistet werden.

Bewilligte Projekte aus der Bekanntmachung "Zivile Sicherheit - Prävention und schnelle Hilfe bei biologischen Gefahren"

Biologische Gefahren machen nicht an nationalen Grenzen Halt. Deshalb ist internationale Zusammenarbeit bei der Krisenbewältigung von entscheidender Bedeutung. Mit der vorliegenden Förderrichtlinie wird angestrebt, die Kooperation zwischen Forschern, Anwendern und Praxispartnern aus dem Bereich der Krisenvorsorge in Deutschland und Frankreich zu stärken. Ziel ist es den Schutz der Bevölkerung vor biologischen Gefahren, wie sie durch Epidemien oder Pandemien, technische Störfälle oder die vorsätzliche Ausbringung von Agenzien hervorgerufen werden, zu verbessern. In dieser Zusammenarbeit streben das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Agence Nationale de la Recherche die Förderung interdisziplinärer Forschungsprojekte an, um die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen.

Bewilligte Projekte aus der Bekanntmachung "Internationales Katastrophen- und Risikomanagement – IKARIM"

Naturereignisse wie Erdbeben, Überschwemmungen, Erdrutsche, Stürme oder Dürren verursachen weltweit immense volkswirtschaftliche, soziale und ökologische Schäden. Mit der Förderrichtlinie "Internationales Katastrophen- und Risikomanagement – IKARIM" will das Bundesministerium für Bildung und Forschung den deutschen Beitrag zur weltweiten Verbesserung des Katastrophenrisikomanagements stärken und zum Erreichen der international vereinbarten Sendai-Ziele beitragen. Im Fokus von IKARIM steht die Förderung bedarfsorientierter Forschungs- und Entwicklungskooperationen mit ausgewählten afrikanischen und asiatischen Ländern. Ziel ist, in den Ländern vor Ort innovative und anwendungsrelevante Lösungsansätze zur Katastrophenprävention und -vermeidung sowie zur Katastrophenbewältigung und Wiederherstellung gemeinsam zu entwickeln und umzusetzen.

Bewilligte Projekte aus der Bekanntmachung "Innovative Rettungs- und Sicherheitssysteme"

Für die erfolgreiche Bewältigung von Notfällen und Katastrophen sind Tatkraft und Organisationskompetenz der Einsatzkräfte unerlässlich. Sicherheits- und Rettungskräfte übernehmen dabei anspruchsvolle Aufgaben, bei denen sie sich oft selbst in Gefahr begeben. Fortschrittliche Technologien können eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, Gefahren für die Einsatzkräfte zu minimieren und ihre Arbeit noch effektiver und effizienter zu gestalten. Daher fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung Forschungsvorhaben zur Entwicklung innovativer Rettungs- und Sicherheitssysteme. Ziel sind neuartige Sicherheitslösungen, die durch Einbeziehung der kompletten Innovations- und Wertschöpfungskette einen hohen praktischen Nutzen und großes Umsetzungspotential erwarten lassen.

Bewilligte Projekte aus der Bekanntmachung "Erhöhung der Resilienz im Krisen- und Katastrophenfall"

In der Sicherheitsforschung werden im Themenfeld „Zivile Sicherheit – Erhöhung der Resilienz im Krisen- und Katastrophenfall“ Verbundprojekte gefördert, die die Resilienz der Einsatzkräfte und der Bevölkerung durch innovative Lösungen und Strategien verbessern werden. Ziel der geförderten Vorhaben ist es, durch eine Erhöhung der Resilienz die Fähigkeit zu stärken, sich auf Krisen- und Katastrophenszenarien vorzubereiten, diese möglichst im Vorfeld zu verhindern, sich von einem potenziell entstandenen Schaden schnell zu erholen und die gesammelten Erfahrungen wieder in die Vorbereitung einfließen zu lassen.

Bewilligte Projekte aus der Bekanntmachung "Schutz vor biologischen Gefahrenlagen und Pandemien"

Verbesserte Hygiene, vorbeugende Impfungen sowie die exzellente medizinische Versorgung in Deutschland scheinen vielen Infektionen ihren Schrecken genommen zu haben. Gleichwohl bleiben biologische Erreger und Gefahrstoffe eine potentielle Bedrohung für die Zivilgesellschaft. Forschungsprojekte, die im Rahmen der Bekanntmachung „Zivile Sicherheit – Schutz vor biologischen Gefahrenlagen und Pandemien“ gefördert werden, entwickeln organisatorische und technische Lösungen, die zur Vermeidung von biologischen Gefahrenlagen und überregionalen kritischen Infektionsgeschehen wie Pandemien beitragen und die Anwender bei der Bewältigung von Schadensereignissen unterstützen.