LAGEF: Lasertechniken zur Beurteilung von Gefahrenlagen mit Objekten mit chemischen und explosiven Gefahrstoffen
Wenn herrenlose Gepäckstücke beispielsweise an einem Flughafen oder Bahnhof entdeckt werden, muss ihr Inhalt untersucht werden. Bisherige Verfahren liefern eine bildliche Darstellung des Inhalts oder können auf der Oberfläche der Objekte Spuren von Brand- oder Explosivstoffen nachweisen. Eine Aussage über die chemische Zusammensetzung von Stoffen im Inneren der Gegenstände ist bislang nicht möglich. Im Projekt LAGEF wurde dazu ein innovativer Ansatz verfolgt: Es sollte ein Laserbohrsystem realisiert werden, mit dem Proben aus dem Inneren des verdächtigen Objekts entnommen werden. Das System sollte von einer ferngesteuerten Roboterplattform aus eingesetzt werden, wie sie die Entschärfungsdienste der Polizeien nutzen. Damit trug das Projekt zu einer zuverlässigen Detektion der Inhaltsstoffe eines möglichen Sprengsatzes bei, so dass eine schnelle und exakte Gefährdungseinschätzung ermöglicht wird.
Weiterführende Informationen zum Verbundprojekt
Förderkennzeichen 13N13286 bis 13N13288
Projektlaufzeit 11/2014 – 10/2017
Projektumriss LAGEF (PDF, 93KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Abschlussberichte der Teilvorhaben:
Teilvorhaben 13N13286: Sichere laserbasierte Probenahme und Analyse (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Rheinbach)
Teilvorhaben 13N13287: Aufbau eines laserbasierten Demonstrators für die Probenahme in USBVen (ExploTech GmbH, Köln)
Teilvorhaben 13N13288: Strahlquellen und Strömungssimulation für ein Laser-Bohr-Detektionssystem (Laser Zentrum Hannover e.V.)