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Querschnittsthemen und -aktivitäten

Die Querschnittsthemen befassen sich mit übergeordneten Fragestellungen der zivilen Sicherheitsforschung.

Querschnittsthemen und - aktivitäten
© panthermedia.net/Marcus Kiok

In der Sicherheitsforschung bestehen Schnittstellen in vielfältige Politikbereiche und angrenzende Forschungsfelder, woraus sich eine große Fülle an Forschungsthemen speist, die das Rahmenprogramm 2018 - 2023 bewusst aufgreift. Diese spiegeln die Vielschichtigkeit und Mehrdimensionalität der zivilen Sicherheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Die Querschnittsthemen „Internationale Kooperationen“ sowie „Praxistransfer und Kompetenzaufbau“ befassen sich mit übergeordneten Fragestellungen der zivilen Sicherheitsforschung. So soll die zivile Sicherheitsforschung in Deutschland entlang der gesamten Innovationskette zukunftsfähig ausgestaltet und die Zusammenarbeit von Forschung, Wirtschaft und Anwendern auf europäischer und internationaler Ebene gestärkt werden.

Internationale Kooperationen in der Sicherheitsforschung

Krisen und Katastrophen machen nicht an nationalen Grenzen halt. Naturereignisse wie Überschwemmungen, Stürme und Hitzeperioden bedrohen ebenso wie Störungen Kritischer Infrastrukturen, Terroranschläge oder Hackerangriffe weltweit Millionen Menschen und verursachen hohe volkswirtschaftliche Schäden. Es ist eine gemeinsame europäische und internationale Aufgabe, den Schutz der Bevölkerung und der Kritischen Infrastrukturen langfristig zu gewährleisten.

Bewilligte Projekte aus der Bekanntmachung "Innovationen im Einsatz – Praxisleuchttürme der zivilen Sicherheit"

Mit der Förderbekanntmachung „Innovationen im Einsatz – Praxisleuchttürme der zivilen Sicherheit“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung den Technologie- und Wissenstransfer. Ziel ist es, besonders innovative und praxisrelevante Forschungsergebnisse aus dem Rahmenprogramm „Forschung für die zivile Sicherheit“ weiterzuverfolgen und zeitnah in einsatztaugliche Lösungen zu überführen. Polizei und Feuerwehr, Kommunen, Betreiber kritischer Infrastrukturen, Unternehmen der privaten Sicherheitswirtschaft und vergleichbare Akteure, die mit der Herstellung und Gewährleistung der zivilen Sicherheit betraut sind, können durch diese Maßnahme unmittelbar vom neuesten Stand von Wissenschaft und Technik profitieren. Besonders geeignete Projekte aus der zivilen Sicherheitsforschung erhalten dazu die Möglichkeit, im Rahmen von sogenannten Innovationsprojekten ihre Ergebnisse weiter zu entwickeln. In enger Zusammenarbeit mit den Anwendern können diese Projekte die Leistungsfähigkeit ihrer Forschungsansätze unter Einsatzbedingungen und wissenschaftlich begleitet, unter Beweis stellen.

Bewilligte Projekte aus der Bekanntmachung "Künstliche Intelligenz in der zivilen Sicherheitsforschung"

Nur wenige technologische Bereiche entwickeln sich derzeit so rasant wie die Künstliche Intelligenz und beeinflussen sämtliche Lebensbereiche der Bürgerinnen und Bürger. Experten erwarten für die Anwendungen der Künstlichen Intelligenz in den nächsten Jahren ein exponentielles Wachstum. Künstliche Intelligenz besitzt ein hohes Potenzial, die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie beispielsweise Klimaschutz, demographischer Wandel und Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger voranzutreiben.

Praxistransfer und Kompetenzaufbau

Der Transfer ziviler Sicherheitsinnovationen in praxis- und marktfähige Produkte und Dienstleistungen wird von besonderen Rahmenbedingungen bestimmt. Wesentliche Stärke ziviler Sicherheitslösungen ist die gezielte Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Anwender. Dabei werden zivilgesellschaftliche Anforderungen und Grenzen immer gleichrangig berücksichtigt. Denn nur Innovationen, die wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlicher Verantwortung verbinden, führen letztendlich auch zu mehr Sicherheit.

Bewilligte Projekte aus der Bekanntmachung „Stärkung des Technologie- und Innovationstransfers durch Forschung und Entwicklung für Großversuche, Demonstration, Aus- und Weiterbildung in der zivilen Sicherheitsforschung“

Ziel dieser Richtlinie ist die Unterstützung von FuE-Projekten aus dem Bereich der zivilen Sicherheitsforschung beim Aufbau von Forschungsanlagen und Demonstratoren für realitätsnahe Test- und Übungsbedingungen, wie beispielsweise mobile Laboratorien oder Demonstratoren, die über den Labormaßstab hinausgehen und/oder bei der Entwicklung und Erprobung digitaler Schulungskonzepte mit realitätsnahen, virtuellen Aus- und Weiterbildungsbestandteilen, zum Beispiel innovativer Simulationsumgebungen. Mit der Stärkung der Forschungs- und Schulungsinfrastruktur soll zudem ein entscheidender Mehrwert für den Technologie und Innovationstransfer zur Erhöhung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger generiert werden.