Informationen zur Förderrichtlinie "Innovationen umfassend nutzen – Praxisleuchttürme der zivilen Sicherheit“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am 18. Februar 2025 im Rahmen des Programms der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit – Gemeinsam für ein sicheres Leben in einer resilienten Gesellschaft“ eine neue Förderrichtlinie unter dem Titel „Innovationen umfassend nutzen – Praxisleuchttürme der zivilen Sicherheit“ veröffentlicht.
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Förderziel
Ziel dieser themenoffenen Förderrichtlinie ist es, die Breitenwirkung von Forschungsprojekten, die bereits innerhalb des Sicherheitsforschungsprogramms erfolgreich gefördert wurden, zu erhöhen und den Weg von neuen Lösungen in den praktischen Einsatz zu verkürzen. Dadurch sollen Anwender im Bereich der zivilen Sicherheit, beispielsweise Polizeien und Feuerwehren, Kommunen, Betreiber kritischer Infrastrukturen, Unternehmen der privaten Sicherheits-wirtschaft und vergleichbare Akteure, in die Lage versetzt werden, innovative Lösungen auf der Basis neuer Forschungsergebnisse unmittelbar und möglichst umfassend nutzen zu können.
Anzustrebende Ergebnis- und Umsetzungserwartungen sind beispielsweise Erfindungs- und Schutzrechtsanmeldungen, nachfolgend getätigte Investitionen im Zuge der Implementierung der Ergebnisse, geplante Portfolio- und Produkterweiterungen, innovative Verfahren, Dienstleistungen, Leitfäden, Handlungsempfehlungen für und Beratung von Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung, Konzepte für die Aus- und Weiterbildung, Veröffentlichungen, Konferenzbeiträge sowie Qualifizierungsarbeiten.
Zuwendungszweck
Der Zuwendungszweck dieser Förderrichtlinie ist die Förderung von Verbundvorhaben, die basierend auf erfolgreich abgeschlossenen FuE-Projekten aus dem Rahmenprogramm „Forschung für die zivile Sicherheit“ zusätzlichen Handlungsbedarf aufgreifen, der sich während eines geförderten Projekts durch neue Ansätze zur Steigerung der Breitenwirkung der Ergebnisse (z.B. zusätzliche Anwendungen, Nutzungsmöglichkeiten o.ä.) und zusätzliche FuE-Herausforderungen zur Überwindung von Hemmnissen beim Praxiseinsatz gezeigt hat.
In den geförderten Vorhaben soll eine interdisziplinäre und kooperative Zusammenarbeit zwischen Anwendern, Wirtschaft und Wissenschaft wirksam werden.
Gegenstand der Förderung
Gefördert werden vorwettbewerbliche Verbundprojekte, die die folgenden Anforderungen erfüllen:
- Das Projekt baut auf einem oder mehreren erfolgreich abgeschlossenen Projekten des Rahmenprogramms „Forschung für die zivile Sicherheit“ auf.
- Neuer, erheblicher Forschungsbedarf wurde festgestellt, der neue Ansätze zur Steigerung der k Breitenwirkung der Ergebnisse (z. B. zusätzliche Anwendungen, Nutzungsmöglichkeiten o.ä.) und die Überwindung von Hemmnissen beim Praxiseinsatz beinhaltet.
- Besonders hoher Innovationsgrad und eine sehr große Praxisrelevanz des Vorläuferprojekts.
- Erheblicher Bedarf sowie ein deutliches Interesse auf Anwenderseite an einem Einsatz der Forschungsergebnisse.
- Erfordernis einer intensiven Erprobung und wissenschaftlichen Validierung der angestrebten Lösungen.
- Realistische Perspektive für eine Umsetzung in die Praxis.
Einbindung mindestens einer Forschungseinrichtung sowie eines geeigneten Umsetzungspartners, ein Anwender muss mindestens als assoziierter Partner mit aktiver Mitwirkung verbindlich in das Projekt eingebunden sein.
Weitere Informationen
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Phase können Projektskizzen beim zuständigen Projektträger jederzeit, jedoch bis spätestens 31. Dezember 2029, eingereicht werden.
Zur Erstellung von Projektskizzen (erste Stufe) und förmlichen Förderanträgen (zweite Stufe) ist das elektronische Antragssystem „easy-Online“ zu nutzen.
Die verbindliche Vorlage für die Projektskizze zu den Verbundvorhaben im Sinne 2. Forschungsvorhaben finden Sie hier zum Download.
Da es sich bei diesem Text nur um einen Auszug handelt, entnehmen Sie bitte spezifischere Informationen der Förderrichtlinie auf bmbf.de.
FAQs werden in Kürze hier veröffentlicht!
Ansprechpartner
Vor Einreichung einer Projektskizze wird empfohlen, sich zur Beratung an die Ansprechpartner bei dem vom BMBF beauftragten Projektträger VDI Technologiezentrum zu wenden.
Dr. Christian Fenster
fenster@vdi.de
0211/6214-378
0172 7043407