Online-Treffen am 20. September: Entwicklung und Durchführung von Schulungen für die BOS
Im Rahmen der vergagenen Sitzung hat man sich mit dem Thema befasst, welchen Fragen man bei der Konzeption, Durchführung, Implementierung und Bewerbung von Schulungen für die BOS gegenübersteht. Ganz grundsätzlich wurde hierbei darauf verwiesen, sich der Zielgruppe und ihrer jeweiligen Lehr- und Lernweisen bewusst zu werden. So gibt es nicht nur hinsichtlich der Gestaltung sondern auch mit Blick auf die Frage der Implementierung große Unterschiede, ob man eine Ausbildung oder Fortbildung anbietet, Hauptamtliche oder Ehrenamtliche schult oder man ein neues Thema etablieren oder ein existierendes erweitern will. Sind Lehrgänge in Forschungsprojekten entstanden, ist zudem vor dem Hintergrund von Zuwendungsbescheid, Kooperationsvertrag und den Richtlinien des eigenen Arbeitgebers zu prüfen, inwieweit etwa eine Vermarktung nach Projektende durch (euch) Mitarbeitende und Entwickler:innen möglich ist. Mit Blick auf die Implementierung wurde sich für das Andocken an bestehende Strukturen ausgesprochen. Dies spart einerseits eigene Ressourcen, gerade für neue Themen erleichtert es andererseits in bereits bestehende Curricula hineinzukommen. Zudem wurde darauf verwiesen, sich bezüglich der Verbreitung auch im europäischen, insbesondere deutschsprachigen, Ausland umzuschauen. Allgemein lässt sich festhalten, dass es diesbezüglich großes Interesse an einem Austausch gibt.
Des Weiteren hier noch zusätzliche Informationen:
- Lehrgänge zu Ethik im Bevölkerungsschutz (Der Leitfaden zur ethischer Reflexion im Bevölkerungsschutz ist nun durch das BBK veröffentlicht. Friedrich Gabel und Mara Mühleck von der Uni Tübingen, möchten die Inhalte und Ergebnisse dieser Arbeit nun in die Praxis des Bevölkerungsschutzes bringen. Bei Interesse bitte direkte Kontaktaufnahme.)
- Umfrage Wissensmanagement in der Feuerwehr (Wie wird in der Feuerwehr das Thema "Wissen" behandelt? Stehen gefühlt alle notwendigen Informationen zur Verfügung, stellen Leute immer wieder die gleichen Fragen, oder gibt es was, das man verbessern könnte? Das versucht momentan Andreas Schultz von der Universität Paderborn mit seiner Umfrage herauszufinden. Die Umfrage ist anonym und dauert etwa 5-10 Minuten. Eine weitere Verbreitung der Umfrage in die Feuerwehren Deutschlands ist sehr willkommen. Beispielsweise durch einen SocialMedia-Post, die Verbreitung in einem Newsletter oder Verteiler oder andere geeignete Kanäle.)
- Ringvorlesung Digitaler Faschismus (MISRIK) ist nun online verfügbar.
- Veranstaltung "This memes war?": Auf Social-Media-Plattformen und in Messenger-Apps zählen Rechtsextreme zu den Gewinner*innen der Kämpfe um Klicks, Reichweite und Aufmerksamkeit. Der Praxis-Workshop dreht sich um rechtsextremistische Internetkommunikation, basiert dabei auf Forschungsergebnissen des Projekts „Meme, Ideen, Strategien rechtsextremistischer Internetkommunikation“. Bei Interesse an einer Teilnahme bitte sich direkt an Dr. Kai Denker von der Universität Darmstadt wenden.
- Projekt D2Puls: Beim Projekt D2Puls geht es um die Digitalisierung der dynamischen Patienten und Lage Simulation, dass bereits viele in Form von Karten oder anderen Variationen kennen dürften. Hier wurde Wert darauf gelegt, dass in verschiedenen Kenntnisebenen geübt werden kann. Somit kann der Massenunfall von Verletzten für jede Ausbildungsstufe abgebildet werden. Von Triage bis zur gemeinsamen Behandlung von Patienten oder auch zugeordneten Patienten erstzuversorgen, diese ins Krankenhaus transportieren und dort auch die Übergabe mit den Ärzten zu trainieren. In diesem Sinne ist es möglich, verschiedene Szenarien mit einem Mobiltelefon als APP, auf einem Pad, oder auch über Monitor und VR abzubilden. Dem ganzen System beziehungsweise den Patienten ist ein eigenes Physiologiemodell hinterlegt. Mehr zum Projekt erfährt man direkt bei Robert Konrad oder bei dem Treffen im Dezember (Termin folgt).